Aston Martin Valkyrie

Bereits seit rund drei Jahren arbeiten hochrangige Ingenieure und Techniker von Aston Martin und Red Bull Advanced Technologies, einer Tochterfirman von Red Bull Racing, an einem gemeinsamen Hybrid-Supersportwagen. 2017 verkündete man auf dem Genfer Salon den Modellnamen Valkyrie, ein Jahr später stand an gleicher Stelle die nicht straßenzugelassene Variante Valkyrie AMR Pro. Nun stehen auch endlich die technischen Daten des Fahrzeugs fest. Hinter den beiden Passagieren steckt nicht nur ein gemeinsam mit Cosworth entwickelter V12-Motor, sondern zusätzlich auch Elektrotechnik von Rimac aus Kroatien und Integral Powertrain Ltd. Gemeinsam entwickelt der Hybridantrieb eine Systemleistung von 1.176 PS sowie ein maximales Drehmoment in Höhe von 900 Newtonmetern.

Erstaunlicherweise übernimmt der Verbrenner den Hauptanteil dieser Leistungsausbeute, da der Elektromotor lediglich 163 PS zusätzlich bringt. Somit entfaltet allein der V12-Saugmotor aus 6,5 Litern Hubraum volle 1.013 PS und 740 Newtonmeter bei einer Nenndrehzahl von 10.500 U/min. Der rote Drehzahlbereich beginnt erst bei 11.100 U/min. Ein derartiges Hochdrehzahlkonzept bei gleichzeitiger Einhaltung aller zulassungsrelevanten Abgas- und Emissionswerte hat es noch nie zuvor gegeben. Da der gesamte Valkyrie auf bestmögliche Effizienz und Performance getrimmt wurde, verwendet man sowohl den Motorblock als auch das Getriebegehäuse als tragende Bauteile der Fahrzeugstruktur und Anlenkpunkte der hinteren Aufhängung. Derweil nimmt das Akkugehäuse alle relevanten Untersysteme der Fahrzeugelektronik mit auf, während der Elektromotor zusätzlich zur Leistungsentfaltung auch noch die mechanischen Teile des Getriebes unterstützt.

In Kürze gehen erste Prototypen des Aston Martin Valkyrie in den weltweiten Fahrversuch. Dabei wird mit Sicherheit auch die Nordschleife des Nürburgrings unter die Räder genommen. Falls es Sie als Leser nun in den Fingern juckt, ein solches Fahrzeug zu besitzen: Alle 150 geplanten Straßenautos sowie die 25 Exemplare des Valkyrie AMR Pro sind bereits vorbestellt.

Bilder: Aston Martin