Koenigsegg Jesko Absolut

Koenigsegg präsentierte im vergangenen Jahr den neuen Jesko als Nachfolger der erfolgreichen Agera-Baureihe auf der Geneva International Motor Show (GIMS). Bereits während dieser Premiere sprach Firmengründer Christian von Koenigsegg, der den Sportwagen nach seinem Vater benannte, davon, dass es zwei verschiedene Ausführungen des Jesko geben wird. Das 2019 gezeigte Auto repräsentiert die Variante mit viel Anpressdruck für die Benutzung auf Rennstrecken. Für dieses Jahr stellte er damals die Präsentation der zweiten Version für die Erreichung von Höchstgeschwindigkeiten in Aussicht. Da die GIMS 2020 aufgrund des Corona-Virus ersatzlos gestrichen wurde, zeigte die schwedische Sportwagenmarke den Jesko Absolut nun im Rahmen eines Live-Streams. Es wird laut eigenen Angaben das schnellste Fahrzeug, das jemals aus den Hallen in Ängelholm gerollt ist. Zugleich verspricht man, dass man im Anschluss keine weiteren Anstrengungen unternehmen wird, um jemals die erreichbaren Werte des Jesko Absolut zu überbieten.

Um wirklich hohe Höchstgeschwindigkeiten erreichen zu können, befasste sich Koenigsegg intensiv mit der Aerodynamik des Jesko. Eine verkleinerte Frontspoilerlippe, der Wegfall der vorn seitlich angebrachten Luftleitelemente und vor allem der Verzicht auf einen Heckflügel ergeben einen cW-Wert von 0,278. Hinter den Überrollbügeln der Motorhaube verlaufen Finnen nach hinten, die bei hohem Tempo für Stabilität sorgen. Bei ihrer Gestaltung ließ man sich vom Kampfjet F-15 inspirieren. Zudem verkleidet man die Öffnungen der hinteren Felgen, reduziert die Bodenfreiheit und verzichtet auf die Luftauslässe über den Vorderrädern sowie in der vorderen Haube. Es bleibt jedoch weiterhin möglich, das Dach zu demontieren und es im vorderen Kofferraum unterzubringen.

Das fünf Liter große V8-Biturbotriebwerk unter der Motorhaube verfügt weiterhin über 1.600 PS beim Betrieb mit E85-Kraftstoff. Wie im bereits vorgestellten normalen Jesko sorgt ein von Koenigsegg entwickeltes Neungang-Getriebe mit nahezu nicht vorhandenen Schaltzeiten für den Vortrieb. Laut internen Berechnungen soll der Wagen Geschwindigkeiten weit jenseits aller bisherigen Koenigsegg-Modelle (das wären mehr als 450 km/h) und sogar mehr als alle bislang angebotenen Serienfahrzeuge anderer Marken erreichen (das wären mehr als 483 km/h). Wann genau die dafür notwendigen Rekordversuche beginnen sollen ließ man noch offen.

Bilder: Koenigsegg