Porsche 911 Reimagined by Singer Turbo Study

Bei Singer Vehicle Design aus Kalifornien beginnt der dritte Akt der Restomods auf Basis des Porsche 911. Auf den bekannten und mehrfach als Coupé und Targa gebauten Classic sowie die Danymics and Lightweight Study folgt nun die Turbo Study. Damit reagiert Singer auf zahlreiche Kundenanfragen, die sich neben dem bisherigen Saugmotor auch Turbotriebwerke für ihre Restomods wünschten. Das nun in ersten Computerzeichnungen präsentierte Fahrzeug interpretiert den allerersten 911 Turbo neu. Alle Details wie die breiten Radhäuser, der große Heckspoiler und das Interieur zeigen sich in modernisierter Fassung.

Carbon-Karosserie

Auf den ersten Bildern ist ein Porsche 911 Turbo Reimagined by Singer so zu sehen, wie ein Kunde ihn bereits bestellt hat. Als Farbton entschied er sich für „Wolf Blue“ in Kombination mit einem Interieur in cremefarbenem Leder (Malibu Sand) mit schwarzen Holzzierteilen. Alle Karosserieteile bestehen aus ultraleichtem Carbon. Die Frontpartie zeigt eine neue Spoilerlippe und LED-Scheinwerfer. Auch die Faltenbalgstoßstange trägt neue, bündig integrierte Blinker und Positionsleuchten. In den haiflossenartigen schwarzen Bereichen vor den Hinterrädern befinden sich neue Lufteinlässe. Am Heck findet sich unterhalb der Walflosse, wie der Spoiler gern genannt wird, eine zusätzliche Entflüftungsöffnung. Die Auspuffendrohre enden symmetrisch unter der Heckstoßstange. Innen gibt es elektrisch verstell- und beheizbare Sitze, eine Klimaanlage und ein farblich passendes Gepäckset.

Ab 450 PS Leistung

Unter dem hinteren Deckel werkelt ein 3,8 Liter großer Sechszylinder-Boxermotor mit Turboaufladung und Ladekühler. Zwei Turbolader und ein elektrisch gesteuertes Wastegate sorgen für Überdruck in den Brennräumen. Als Leistung gibt Singer mehr als 450 PS an, stellt aber auch direkt mehrere Leistungsstufen in Aussicht. Über ein manuelles Sechsgang-Getriebe gelangt die Kraft auf die Hinterräder. Auf Kundenwunsch wird die Turbo Study auch mit Allradantrieb angeboten. Für adäquate Verzögerung sorgt eine Carbon-Keramik-Bremsanlage. ABS und eine Traktionskontrolle sind für alle Fälle mit an Bord. Als technische Basis für diesen Restomod dient wie bei allen Singer-Kreationen der Porsche 911 aus der Baureihe 964 in der Saugmotorausführung. Zum Preis machten die Amerikaner keine Angaben. Ein erstes Exemplar soll im Juni beim Goodwood Festival of Speed auf dem Hillclimb-Kurs zu sehen sein.

Bilder: Singer Vehicle Design